Niemand will vor einem Wahrzeichen stehen und lange danach googeln (wenn man überhaupt weiß, wonach man googeln soll). Das Auswählen von Checkboxen für die richtige Sprache ist ebenso mühsam, wie lediglich auf der Startseite des Tourismusverbands zu landen.
Wenn man etwas Bestimmtes wissen will, dann bitte sofort! Am Handy hat schließlich niemand Zeit und Geduld. Entweder es geht schnell, oder der Nutzer ist wieder weg, ehe er ankam.
xamoom hat dafür die Orts- und Objektbindung fest in sein Location-CMS integriert. So wird stets die richtige Information am richtigen Ort und in der richtigen Sprache ausgeliefert. Wenn man so will, wird dem Benutzer genau die Information angeboten, die er gerade braucht – und das bevor er weiß, dass er sie braucht. Um solche Informationen möglichst weit zu verbreiten,
- nutzen unsere Kunden smarte Labels mit QR und NFC,
- erlauben ihren Nutzern die Geo-Suche („in deiner Nähe“) im mobilen Portal oder
- schicken auf Wunsch des App-Nutzers Benachrichtigungen basierend auf iBeacons an sein Gerät.
So wird die richtige Information am richtigen Ort in der richtigen Sprache verbreitet. Aber es gibt noch mehr als lediglich orts- und objektbezogenen Kontext. Genau dafür haben wir im Spätsommer unsere Context Engine fertiggestellt.
Wie bisher werden spezifische Informationen an einzelnen Orten ausgespielt. Es kann aber sein, dass etwa die Uhrzeit einen anderen Kontext erfordert (Frühstückskarte, Mittags- oder Abendmenü). Ebenso braucht es am Point of Sale variierende Informationen als zu Hause bei der Benutzung eines Geräts. Auch Kinder wollen anders angesprochen werden als ihre Eltern.
All diese und noch viele weitere Anwendungsfälle sind mit der Context Engine von xamoom umsetzbar – im mobilen Web wie auch per Applikation.
1. Zeitbasierte Inhaltssteuerung
Das einfachste Beispiel in diesem Zusammenhang: Vorbereitete Menüs für unterschiedliche Tageszeiten. Denkbar wäre auch ein anderer Inhalt je nach Jahreszeit oder Wochentag. Wie wäre es mit einer Einladung auf einen Gratis-Kaffee während der Öffnungszeiten und ein einfaches Kontaktformular, wenn der Autohändler geschlossen hat?
2. Rollenbasierte Differenzierung
Kinder haben ganz andere Informationsbedürfnisse als ihre Eltern. In einem Museum oder einem touristischen Themenweg könnte es zwei Modi geben: Einen verspielteren Kindermodus mit Animationen und Comics am Tablet und einen – sorry für das Wort – „Klugscheißer“-Modus für den Papa.
Wie wäre es damit, unterschiedliche Inhalte für Mitglieder und Nicht-Mitglieder anzuzeigen? Nicht-Mitglieder könnten mit einem Gutschein zum Mitmachen überredet werden, wohingegen Mitglieder die Anzahl ihrer bereits gesammelten Treuepunkte sehen.
Ein weiteres Beispiel wäre das Wartungsthema. Dem Reinigungspersonal wird ein kleines Formular zur Eingabe von Daten vor Ort (durch iBeacons nicht manipulierbar) angezeigt. Der Supervisor erhält eine Kontrollansicht auf die Daten.
3. Unterscheidung aufgrund von CRM-Daten
In einer personalisierten App könnte man auf die Vorlieben des Nutzers eingehen. Steht die Person am Hauptplatz und erwartet sich einen nahegelegenen Erlebnistipp, kann das Smartphone ihn entweder ins Museum oder in den Yoga-Kurs schicken.
Oder man kann unterschiedliche Angebote für unterschiedlich viele Treuepunkte vergeben.
4. Point-of-Sale und digitales Handbuch
Man stelle sich vor, ein Mann will eine Bohrmaschine kaufen. Der QR-Code auf der Verpackung hält (bei xamoom) nicht nur 33 verschiedene Sprachversionen bereit. Er kann auch darauf eingehen, ob sich der Käufer noch im Laden befindet oder schon zu Hause ist.
Ist ein iBeacon in der Nähe oder weist der Geofence noch auf die Nähe zum Geschäft hin, gibt’s Point-of-Sale-Content (Datenblatt, Werbevideo etc.). Zu Hause verwandelt sich der QR-Code zum Portal für das digitale Handbuch, das auch die einfache Bestellung von Verbrauchsmaterial anbietet ( zielgerichtetes Upselling!).
5. Gewinnspiele und Quizzes
Eine Zoo-App könnte ein Quizz enthalten. Der Kontext ist in diesem Fall der Quizz-Modus. Lautet die Frage etwa: „Welches Tier wohnt in Afrika? Ein Löwe oder ein Eisbär?“, muss der Teilnehmer natürlich zum Löwengehege gehen. Dort angelangt, wird nicht nur der pädagogisch wertvolle Inhalt angezeigt, sondern auch gratuliert und die nächste Frage angezeigt.
Auf diese Weise könnte man jedwede Schnitzeljagd oder jedwedes geografisch verortbares Quizz abhandeln.
Klick, Klick, Kontext
Die Nutzung der Context Engine ist einfach: Man wählt zum Spot (Ort oder Objekt) erst eine Standard-Seite aus, die dann angezeigt wird, wenn keine Bedingung zutrifft. Danach werden die Bedingungen und Seiten eingestellt.
Wie im Beispiel oben zu sehen ist, lautet die Bedingung, dass die Seite "121 | Young Roses" zwischen 06:00 und 09:00 Uhr angezeigt wird. Der Variablenname x-datetime wird im mobilen Web und in Applikationen standardmäßig verstanden. Ansonsten können für eigene Entwicklungen die Namen für Variablen frei vergeben werden.
Als Typen stehen Entwicklern in unseren Softwarebaukästen (SDKs) und Programmierschnittstellen (APIs) TIME, DATETIME, NUMBER und STRING sowie Operatoren der Bool'schen Algebra zur Verfügung, um diese Logik in Anwendungen aller Art zu integrieren.
Je mehr man sich in die vielen unterschiedlichen Situationen der Kunden hineinversetzt und plant, umso besser wird das Ergebnis und umso zielsicherer die Ansprache. Gerade im digitalen Marketing oder im E-Commerce kommt es auf jede Sekunde Aufmerksamkeit an, ob man den Abschluss macht oder nicht.