Die meisten haben schon einmal von „Proximity Marketing“ gehört, doch nur wenige wissen, dass sich dahinter mehr als nur Beacons und Wi-Fi Promotions verbergen. Wie kann man Proximity Marketing richtig anwenden, um so seine Kundenbindung zu stärken und Up-Selling zu fördern?

Die Relevanz ist nicht zu leugnen:

Weltweit sind bereits über 14 Millionen Sensoren im Einsatz – ein Plus von 11% im Vergleich zum letzten Quartal. Die Aufteilung dahinter: 65% Beacons, 20% Wi-Fi, 15% NFC.

Chart: Number of sensors deployed globally

Unsere Basis: der Proximity.Directory Report

Cover Report Proximity Marketing in RetailProximity.Directory veröffentlicht vierteljährlich Reports und zeigt darin die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Proximity Marketing auf. Es werden jeweils unterschiedliche Branchen im Detail beleuchtet. Beim aktuellen Report liegt der Fokus im Retail-Sektor und wird mit Use-Cases aufbereitet. Wir haben die spannendsten Fakten und Anwendungsfälle für Sie gesammelt und hier gebündelt zusammengefasst.

Das Smartphone als Konkurrenz oder Chance für den stationären Handel?

Der konventionelle Handel steht vor vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Online Shopping und das Smartphone werden als die größten Konkurrenten vom stationären Handel betrachtet. Um die Kunden weiterhin in die Filialen zu bringen, ist es wichtig, ihnen eine perfekte In-Store Erfahrung zu bieten.

Location Based Marketing spielt hier eine große Rolle und ist einer der Erfolgsfaktoren für die Zukunft. So können Angebote und Werbung direkt auf das Smartphone der Kunden vor Ort gelangen. 90% aller Smartphone-Besitzer haben mindestens einen Anbieter für mobile Angebote und Rabatte abonniert. Konventionelle Händler können mit Proximity Solutions das Verhalten ihrer Kunden analysieren und somit die Bindung stärken. Mit Hilfe von Beacons können sie den Weg der Kunden im Geschäft verfolgen und ihnen Angebote und Promotions direkt aufs Smartphone schicken. So wird der Verkauf gestärkt.

Proximity Marketing in der Retail-Praxis: für jede Unternehmensgröße

Betrachtet man die Top 20 Retail Unternehmen in den USA sind es bereits 75%, die heute mit Beacons arbeiten – Tendenz weiter steigend.

Study: Proximity in retail

Wir müssen aber klar festhalten: Lösungen gibt es für jede Unternehmensgröße und nicht nur internationale Konzerne profitieren von diesen technologischen Entwicklungen!

Für Klein- und Mittelunternehmen gilt, dass sie mit geschicktem Einsatz von Proximity Marketing eine Steigerung von 8% im operativen Gewinn bei einem ROI von 365% erzielen konnten. Wie genau das funktioniert und in der Praxis bereits erfolgreich eingesetzt wird, wollen wir in den folgenden Beispielen verdeutlichen.

Case 1: Proximus

Proximus, ein Telekommunikationsanbieter in Belgien, hat mehrere Geschäfte in Antwerpen und ein großes Problem: Obwohl täglich viele Passanten an den Stores vorbeigehen, betreten sie nur wenige. Um dieses Problem zu lösen wurden zehn Beacons in zwei Shops angebracht. Kunden, die an dem Geschäft vorbeigehen oder es betreten und die MyProximus App installiert haben, erhalten eine Nachricht: „Proximus bietet kleine Geschenke wie Selfie-Sticks, Armbänder oder andere Give-Aways.“

tweet-my-proximusDank der einfachen Bedienung des Systems konnte das Team von Proximus selbst den Text erstellen und die Interaktionen mit den Kunden leiten. In Summe wurden so 640.000 User erreicht und die Zahl der Store-Besucher konnte erhöht werden.

PS: Auch mit der Plattform von xamoom ist es möglich, den Content der App oder der mobilen Landingpage in Echtzeit zu ändern und so zu bestimmen welchen Content die Kunden wann erhalten. Und das mit iBeacons und Eddystones zugleich. :)

Case 2:  Esprit

Foto eines Esprit StoresDas Unternehmen wollte die Online und Offline Welt ihrer Kunden verbinden. 20 Geschäfte in Österreich wurden mit zumindest acht Beacons versehen. Der Fokus lag beim Eingangsbereich und bei den Kassen, dazwischen wurden bei bestimmten Produktkategorien weitere Beacons angebracht. Die Daten der Beacons wurden mit der Esprit App verbunden.

Betritt ein Kunden den Shop erhält er eine Nachricht über die App. Dazu wurden fünf unterschiedliche Kampagnen erstellt, die den Kunden binden sollten:

  1. Punkte sammeln bei den Kassen
  2. Werbung für neue Produkte beim Eingang
  3. Informationen wie man die App nutzen kann während man sich im Geschäft befindet
  4. Scan&Shop: Kunden können hier ihre Größe online bestellen, wenn sie im Shop nicht vorhanden ist
  5. Erinnerungen an Produkte die man im Online Warenkorb hatte, so kann man sie im Geschäft suchen

Ergebnis: Das Einkaufserlebnis wurde verbessert und ein weiterer Schritt Richtung Omnichannel-Shopping gesetzt. Hohe Akzeptanz konnte dadurch bei den Kunden erzielt werden, dass Inhalte höchst relevant und zum Kontext passend ausgespielt wurden.

Case 3: Coca-Cola & Multikino

2016 hat Multikino, ein Kino aus Polen, an 33 Standorten zirka 370 Beacons angebracht um ihre eigene App mit dem Standort der Kunden zu verbinden. Sie wollten Kunden dazu animieren, auch mobil Werbung in den Kinos und deren Umgebung zu nutzen.

Gemeinsam mit Coca-Cola als Partner entwickelte Mulitkino eine Mobile Cupouning-Kampagne. Um einen der Coupons zu erhalten, mussten User ihr Smartphone an ausgewählten Standorten schütteln. Je nachdem, wo sich ein User befand, wurde auch unterschiedliche Coupons vergeben.

Ein kurzes Video von Coca-Cola – wenn auch nicht in Englisch verfügbar – illustriert die Aktion:

Während der Kampagne wurde insgesamt 260.000 Mal von über 80.000 Menschen geshaked und das hat zu einer 5%igen Offline Conversion an den Kinokassen geführt.

PS: Mit xamoom können Sie ebenfalls mobile Kampagnen durchführen und mobile Coupons ausgeben. Schicken Sie Ihre User doch auf eine mobile Schnitzeljagd oder lassen Sie sie ein Selfie machen, um die Interaktion und Offline-Conversions zu steigern.

Wer diese und noch mehr Beispiele im Detail nachlesen möchte, kann sich hier den kompletten Report downloaden.

Conclusio: Proximity Marketing ist eine Win-Win-Lösung

Sowohl Kunden als auch Werbetreibende profitieren von dieser Art Marketing. Händler spielen genau den Content aus, den sie gerade möchten, um so ihre Kunden in die Geschäfte zu leiten. Sie können auch das Verhalten der Kunden analysieren. Kunden selbst auf der anderen Seite erhalten zum richtigen Zeitpunkt Angebote und Promotions, die auf sie zugeschnitten sind. So bekommen sie einen positiven Bezug zur Marke, kommen im Idealfall öfter wieder und geben mehr Geld dort aus.

Mit xamoom durchstarten

Wir unterstützen alle oben vorgestellten Technologien (und sogar noch mehr :) ) und sind ein starker Partner vom Setup der Proximity Strategie bis zur Umsetzung und laufendenden Weiterentwicklung.

Wenn Sie jetzt einen Check Ihres Status Quo wollen und sich bereit fühlen, die nächsten Schritte in der Digitalisierung Ihres Unternehmens zu starten, freuen wir uns über Ihre Nachricht und die vielen Fragen und Gespräche, die folgen werden.